Zeitreise mit Tapetenmöbel - ein interaktiver Kunstspaziergang zu Wandel und Leben in Neu Olvenstedt

Treff- und Startpunkt: IBA-Shop, Regierungsstraße 37d
Zeitraum: 13.00 Uhr - 17.00 Uhr


Kosten- und barrierefrei, interaktiver (Kunst)Spaziergang mit Aktionen, Interviews und Gesprächen, für Familien und alle Generationen gut geeignet. Der Einstieg ist auch zwischendurch möglich. 

Ablauf

++ 13.00 Uhr:

 Treffen im IBA-Shop (Regierungsstraße 37d), u.a. Mitmach-Ausstellung, Führung Stadtmodell und Geschichte Neu Olvenstedt mit Kurzvorstellung des Projektes Tapetenwechsel – Erinnerungen zum Rennebogen, mit Stadtteilmanager Stefan Köder (Büro für Stadtteilarbeit Neu Olvenstedt) und den Künstlerinnen Susanne Ahner (Berlin) und Dagmar Schmidt (Langenhagen). 

++ 13.30 Uhr:

 Gemeinsame Reise mit der Straßenbahn 4 und dem Tapeten-Möbel vom IBA-Shop bis Neu Olvenstedt (Start: Haltestelle Alter Markt; Ziel: Brunnenstieg). 

++ 14.00 Uhr:

 Erster Treffpunkt in Neu Olvenstedt um 14.00 Uhr am Orienta-Kaufhaus (Haltestelle: Brunnenstieg). Start der Kunst-Tour Neu Olvenstedt. Über Marktbreite bis Marktplatz Olven 1, u.a. Halt am "Bunten Wandbild", am Brunnen "Spielende Kinder" von Heinrich Apel sowie an den umgezogenen Hauszeichen von Frank Borisch (Wilhelm-Weitling-Schule). 

++ 15.00 Uhr:

 Zweite Station: Marktplatz Olven 1, Brunnen "Der Schreitende" von  Klaus F. Messerschmidt, Stopp am Eiscafé, dann am Sternsee vorbei bis zum Rennebogen. 

++ 15.30 – 17:00 Uhr:

 Endpunkt am Keramik-Atelier der Künstlerin Zhana Veselinova Nedelcheva, Schafgarbenweg 27 (Quartier Rennebogen);

dort Getränke, Snacks und Gesprächsrunden zu Geschichte und Wandel im Stadtteil, u.a. mit Austausch über Erinnerungen zum Rennebogen, das Kunstprojekt Tapetenwechsel und eigene Erfahrungen mit Tapetenwechsel, Bastel-Aktionen, Origami und kleinem (Mitmach-)Happening

Projektbeschreibung

Im Projekt „Tapetenwechsel“ haben die Künstlerinnen Susanne Ahner und Frika Duwe im Jahr 2005 den Abriss von 1.500 Wohnungen am Rennebogen begleitet. Tapeten, Fotos und Interviews dokumentieren den Wandel und die Erinnerungen der Menschen dort. Das dabei entstandene Tapetenwechsel-Erinnerungsmöbel, „Tapeten-Möbel“ genannt, soll an seinen Ursprung zurück gebracht werden. Denn dieses Kunstprojekt ist wie die bauzeitliche Kunst im Öffentlichen Raum mit Neu Olvenstedt und den Entwicklungen dort verbunden.

Parallelen: Manche Kunstwerke in Neu Olvenstedt mussten ebenso wie viele Menschen umziehen oder haben durch den Stadtumbau ihre ursprünglichen Zusammenhänge verloren. Leerstellen sind überall sichtbar – Brachen, Freiflächen, leerer Sockel etc. — Kunstwerke, wie die „Hauszeichen“ von Frank Borisch, sind umgezogen, die Leerstelle am inneren Rennebogen ist inzwischen fast komplett mit Eigenheimen bebaut.

Der Spaziergang führt Kunstwerke und Menschen mit (individueller und kollektiver) Erinnerung und Stadtumbau zusammen. Die Route steuert Stationen an Kunstobjekten und Beteiligungsprojekten an, Gespräche über diese und deren Entstehung/Geschichte werden ausgetauscht. Die eingeladenen Künstlerinnen berichten von ihren Forschungen in Neu Olvenstedt: Dagmar Schmidt (Langenhagen) über Entwicklung der Kunstwerke und Susanne Ahner (Berlin) über das Tapetenwechsel-Projekt. Natürlich kommen – per Lautsprecher – auch die Leute im „Tapeten-Möbel“ zu Wort, die damals vom Rennebogen, ihren Tapeten und Erinnerungen erzählt haben.

Das "Büro für Stadtteilarbeit Neu Olvenstedt" mit dem Stadtteilmanager Stefan Köder organisiert diesen MAPPING OLVENSTEDT-Spaziergang sowie das Projekt Kunst Neu Olvenstedt (KNO). Das Stadtteilbüro ist zuständig für den Stadtumbau, Beteiligung der Menschen vor Ort sowie Empowerment-Arbeit für Alle im Stadtteil. Denn der einstige Experimentalwohnkomplex Neu Olvenstedt hat durch konsequenten Stadtumbau deutlich an Lebens- und Wohnqualität gewonnen und ist inzwischen wieder zum attraktiven Zuzugsgebiet für viele Menschen und Familien geworden. Zu dieser Entwicklung tragen auch die vielfältigen Grünräume, Einrichtungen für Freizeit, Jugend und Soziales, Aufwertung der Wohnblöcke und Umfeld sowie Prozesse von Quartiersvereinbarung und aktiver Stadtteilarbeit bei. So entwickelt sich der Stadtteil wachsend, offen und lebendig. Das „MAPPING OLVENSTEDT“-Projekt sowie die dazugehörige Webseite und Faltkarte zeigt für eine Stadtraum-Entdeckung drei verschiedene Routen zur BAUGESCHICHTE, ARCHITEKTUR und KUNST. Es lädt damit kleine und große Stadtteil-Forscher:innen zu Stadtwanderung, Quiz und Radtour ein.

Eingeladen an diesem Samstag sind alle Interessierten, sowie Menschen und Akteur:innen vor Ort, die den Wandel erlebt haben oder die vielleicht auch gerade erst in den Stadtteil gezogen sind — Sie alle sind eingeladen, zu berichten und sich einzubringen. Ein Austausch, Diskussionen und das urbane Forschen zu neuen (gemeinsamen) Perspektiven für den Stadtteil in Zeiten von Veränderungen sind gewünscht und möglich — willkommen damit in Neu Olvenstedt!

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